Der Abstillverlauf unseres Sohnes Alfred
auf der Grundlage der Lehrsätze des ”Natürlichen Hygienismus”,
im Rahmen eines allgemeinen hygienischen Umgangs mit Kindern
von Michela Bianchini und Daniele Bricchi
Januar 2006
Einige Eltern haben uns gebeten, die Etappen und Modalitäten dieser besonderen Art des Abstillens und der Ernährung festzuhalten, die wahrscheinlich die Hauptursache dafür darstellen, dass sich der kleine Alfred hervorragender Gesundheit erfreut. Unbestreitbar ist, dass wir im Hygienismus viele der Antworten gefunden haben, die wir sonst nirgendwo bekamen, und dass das Kind, mittlerweile fast vier Jahre alt, noch niemals irgendeine Art von Behandlung nötig hatte.
So konnten wir gänzlich auf Impfungen, Antibiotika oder andere chemische Pharmazeutika, traditionelle alternative Heilmittel beispielsweise aus der Homöopathie, der Phytotherapie oder aus der ayurvedischen Lehre verzichten. Wir haben uns dazu entschlossen, unsere Erfahrungen aufzuzeichnen, weil sie so vielen anderen Eltern behilflich sein können und auch allen anderen, die sich für das Thema Kind und Gesundheit interessieren. Wir sind der folgenden Überzeugung: Wäre der Hygienismus - besser noch, die Weisheit der Gesundheit - der breiten Öffentlichkeit zugänglich, könnte er Millionen von Menschen bei ihren gesundheitlichen Problemen helfen. Unserer Meinung nach ist es zutiefst ungerecht und unverantwortlich, dass diese Weisheit nicht verbreitet wird.
Bevor wir vom Abstillen sprechen, zunächst noch ein paar Vorbemerkungen. Die Gesundheit eines Individuums ist nicht nur von seiner Ernährung und seinem Verhalten von Geburt an abhängig, sondern auch von der Art der Geburt (beispielsweise können durch die bei der Geburt verabreichte Medikamente Probleme verursacht werden), vom Verlauf der Schwangerschaft, und sogar noch von der Zeit vor der Zeugung, wie z.B. seine Eltern und noch früher, seine Großeltern lebten. Wir sind abhängig vom Keimplasma, vom genetischen Erbmaterial, von dem wir Vorzüge und Nachteile erben können, ein gesundes Maß an Energie, jedoch auch Erbkrankheiten. Daraus folgt, dass ein zukünftiger Erzeuger, der sich selbst liebt, der auf sich achtet, indem er einen intelligenten Lebensstil annimmt, nicht nur selbst davon profitiert, sondern auch Schäden in seinen Genen vermeidet, die das Startkapital für zukünftige Generationen darstellen. Gewohnheiten wie das Rauchen, das Trinken von Alkohol, der Genuss von Aufputschmitteln wie Kakao und Kaffee, der Gebrauch von Drogen, Pharmaka und Impfungen, das Übermaß an Stress, das Überhandnehmen von negativen Gedanken und Gefühlen, oder das Übermaß sowie die totale Ermangelung an körperlicher Betätigung, nicht ausreichende Erholungsphasen oder Schlafmangel, unkontrollierte Nahrungsaufnahme (bes. von Proteinen und stärkehaltig), zu langer Aufenthalt in geschlossenen, verschmutzten und verstrahlten Räumen - all das schadet uns ernsthaft und greift auch unsere Gene an. Dies lässt eine Vorprogrammierung von Erbkrankheiten bei unseren Kindern wahrscheinlich werden. Solche Gewohnheiten sind die Ursache für eine Schwächung des Individuums, wenn nicht der ganzen menschlichen Rasse. Zeugungsunfähigkeit bei Männern und wachsende Unfruchtbarkeit bei Frauen sind nur einige Anzeichen für "die Schwächung der Spezies".
Hier zeigt sich die Verantwortung des Einzelnen nicht nur im Hinblick auf die eigene Gesundheit und die unserer Kinder, sondern auch im Hinblick auf das Kollektiv Mensch und des ganzen Systems, sind wir doch alle Zahnrädchen im ganzen Weltgetriebe sind.
Diejenigen Leser, die sich mit den möglichen Ursachen für Störungen sowie mit den Grundlagen der Gesundheit und deren Erhaltung ohne Medikamente intensiver auseinandersetzen möchten, wollen wir auf die direkte Lektüre der natürlichen Hygienismus-Lehre verweisen. Diese Lektüre wird auch dabei helfen, besser zu verstehen, warum wir diese Art des Abstillens wählten und welche Ergebnisse damit erreichbar sind.
Vorausschicken möchten wir nun noch, dass bei Anwendung derselben Methode, die Etappen, Zeiträume und auch die Art und Weise der Anwendung beträchtlich variieren können, abhängig vom Einzelnen, von seinen Voraussetzungen, seiner Lebenssituation und von der Vorbereitung während eines bestimmten Zeitraumes. Deshalb ist unsere Geschichte auch keine direkte Anleitung zur Nachahmung. Wir bieten sie Euch mit der aufrichtigen Hoffnung an, dass Ihr Lust auf mehr Informationen bekommt, um Euch bewusster zu werden, und um zusammen mit Euren eigenen Erfahrungen positive oder noch bessere Ergebnisse als wir zu erzielen. Es ist sehr wichtig, Informationen zusammenzutragen und auch selbst Erfahrungen zu sammeln, um eine bewusste Wahl zu treffen, ohne Entscheidungen anderen zu überlassen.
Vorangestellt sei, dass die Vorbereitung auf die Geburt von großer Wichtigkeit ist. Wir wollen jetzt aber gleich zum Moment der Geburt kommen: Anwesend bei Alfreds Geburt waren zunächst zwei liebe Freundinnen, später dann zwei tüchtige Hebammen aus dem Krankenhaus von Porretta Terme, einem Zentrum für natürliche Geburt: Die Geburt verlief ohne Eile, ohne Auflagen, ohne Eingriffe von Außen. Wir haben gewartet, bis die Nabelschnur nicht mehr pulsierte, bevor wir sie durchschnitten. Daniele hat nach dem Schnitt die Augen des Kleinen mit Watte und sauberem Wasser gereinigt. Wir haben uns gegen antibiotische Salbe in die Augen des Neugeborenen und gegen die Injektion von Vitamin K ausgesprochen. Wir haben es auch vermieden, den Kleinen zu waschen, um ihm nicht die natürliche Schutzschicht durch die Käseschmiere zu nehmen. Wir haben auch verhindert, dass der Kleine aus welchen Gründen auch immer von der Mutter getrennt wurde. Des Weiteren gingen wir sicher, dass ihm weder Zuckerwasser noch irgendetwas Anderes eingeflößt wurde.
Am nächsten Tag haben wir das Krankenhaus verlassen.
Michela hat sich sowohl in der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit weiterhin vorwiegend vegetarisch ernährt: Eine Ernährung ohne Fleisch und Milchprodukte, aber reich an vielerlei Sorten von rohem Obst und Gemüse, Sesam und Sonnenblumenkernen, Trockenfrüchten (Datteln, Rosinen, getrockneten Feigen und Aprikosen), Nüssen (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse und nicht gerösteten, nicht gesalzenen Pistazien), gekochtem Gemüse (Kürbis, Kartoffeln, Rüben, Fenchel), einigen Hülsenfrüchten, bes. Linsen, Vollkornreis, Hirse, Buchweizen und Dinkel, dazu einige Eier die Woche.
Jede Mutter, die ausreichend informiert, unterstützt und ermutigt wird, kann ihre Kinder stillen.
Alfred wurde von Mamy Michela während der ersten sechs Monate ausschließlich an der Brust ernährt. Die einzige Ausnahme gab es am Abend seines dritten Lebenstages, als er stark schrie und keinerlei Anzeichen machte, einzuschlafen (damals stellten wir uns vor, wie schrecklich es für diejenigen Eltern sein muss, deren Kinder auch längerfristig unter Schlaflosigkeit leiden). Die Milch war noch nicht eingeschossen (was erst am fünften Tag geschah) und wir hatten wirklich den Eindruck, dass Alfred in diesem Augenblick das Kolostrum nicht genügte. Wir entschlossen uns dazu, eine halbe süße reife Orange auszupressen und dem Kind den Saft in einem Fläschchen vorzusetzen. Alfred schien unser Entschluss außerordentlich zu behagen: er hörte sofort auf zu weinen, schlang den Nektar hinunter, um anschließend friedlich durchzuschlafen.
Stillen
Häufigkeit der von Alfred geforderten Stillmahlzeiten: 5 am Tag (manchmal nur 4 ).
Verteilung der Mahlzeiten: die 1. zwischen 6:00 und 8:00 Uhr; die 2. zwischen 9:00 und 11:00 Uhr; die 3. zwischen 12:00 und 14:00 Uhr; die 4. zwischen 15:00 und 17:00 Uhr und die 5. zwischen 19:00 und 21:00 Uhr.
Alfred hielt Abstände zwischen 3 und 4 Std. zwischen den Stillmahlzeiten ein. Dieser Abstand erlaubte ihm, die Nahrung zu verdauen, bevor neue Milch in seinen Verdauungstrakt kam.
Diese Tatsache beugte kleinen Verdauungsstörungen vor, die in wiederholtem Maße zu einer Entzündung geführt hätten, zu einer Putrefaktion des Verdauungsapparates, also zur "Tossiemia", die nicht nur Auswürfe und Koliken zur Folge gehabt hätten, sondern auch all die bekannten Beschwerden von Babys (die so häufig auftreten dass sie mittlerweile als normal und unvermeidlich angesehen werden!)
Aufgrund unserer Studien des Hygienismus sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass zu häufige Mahlzeiten und auch nächtliche Stillmahlzeiten sowohl der Mutter als auch dem Kind schaden und keinesfalls notwendig sind. So haben wir die psychologischen und äußeren Umstände geschaffen, die Alfred erlaubten, während seiner ersten sechs Lebensmonate die ganze Nacht durchzuschlafen.
Nach sechs Monaten hat Michaela beschlossen, dass es Zeit wäre, mit dem Abstillen zu beginnen (Alfred waren in der Zwischenzeit oben und unten jeweils zwei Schneidezähne gewachsen und er bekundete reges Interesse an Obst). So begann sie, die Stillmahlzeit um 10.00 Uhr durch gepressten Orangensaft zu ersetzen. Daraufhin verlangte das Kind nach einer nächtlichen Stillmahlzeit.
Es ist wichtig, dem Obst niemals Zucker oder andere Süßungsmittel zuzufügen. Die Säfte sollten sofort nach der Zubereitung verabreicht werden, da Licht und Luft schnell die wertvollen Nährstoffe angreifen. Vermeidet saures Obst, bevorzugt gut ausgereifte, wenn möglich biologisch angebaute Früchte. Bietet die Obstsäfte mit zeitlichem Abstand zu den Muttermilchmahlzeiten an. Wir sind gegen eine strikte zeitliche Einteilung der Mahlzeiten durch die Eltern: das Kind muss nicht essen, wenn es keinen Hunger hat. Neugeborene drücken die unterschiedlichsten Bedürfnisse durch Weinen aus. Man muss differenzieren, oft schreit das Kind auch aus anderen Gründen. Wir sind der Ansicht, dass zu häufiges Weinen als Verlangen nach Nahrung interpretiert wird. Das führt zu Überernährung, gegen die sich der Körper früher oder später mit den unterschiedlichsten Symptomen zur Wehr setzt.
Einen Monat später beschlossen wir, die 16.00 Uhr Mahlzeit durch Traubensaft (natürlich immer frisch zubereitet) zu ersetzen. Gepresster Orangensaft am Morgen und Traubensaft am Nachmittag bis zum 8. Monat.
Bis zum 1. Lebensjahr blieben wir bei diesem Schema: 4 Milchmahlzeiten an der Brust und zwei Obstmahlzeiten. Morgens Muttermilch, am Vormittag gepressten Orangensaft, zum Mittagessen Muttermilch, am Nachmittag süßes Obst, am Abend wieder Muttermilch und schließlich noch die Nachtstillmahlzeit. Jedes neue Nahrungsmittel wurde zur langsamen Steigerung des Konsums zuerst in kleiner Menge gegeben.
Während des ersten Lebensjahres verwendeten wir: Zitrusfrüchte, besonders Orangen am Vormittag, und am Nachmittag Trauben, zuerst als Saft, später in Stückchen, oder geriebene bzw. pürierte Äpfel, oder Kaki, im Allgemeinen immer nur eine Sorte Obst pro Mahlzeit.
Muttermilch ist ein besonderes Nahrungsmittel, es kann nichts Besseres und Kostbareres für ein Kind geben. Der Proteingehalt von Muttermilch ist im Gegensatz zu ihrem hohen Zuckeranteil sehr gering, nur ca. 1 %; Unter der Milch aller Säugetiere hat die menschliche Muttermilch den geringsten Anteil an Proteinen, aber den reichsten Anteil an Karbohydraten und sie ist am süßesten.
Auch aus diesem Grund ist Obst, besonders Obst, das durch hohen Wasseranteil nicht so stark konzentriert ist, das beste Nahrungsmittel, um mit dem Abstillen zu beginnen.
Während der ersten Lebensmonate baut das "Tier" Mensch in einem rasenden Tempo Muskeln, Knochen, Gefäße etc. auf, das wird er in keiner seiner weiteren Lebensphasen niemals wieder erreichen. Ein Baby verdoppelt sein Geburtsgewicht in der Regel während des ersten halben Lebensjahres. Und das schafft es mit der Muttermilch, einem Nahrungsmittel, das nur einen Anteil von 1'1%-1'1,5% an Proteinen enthält!
Obst ist, abgesehen davon, dass es wertvolle Vitamine und Mineralien enthält, dasjenige Nahrungsmittel das die Natur für uns bereithält, welches vom Proteingehalt der Muttermilch am ähnlichsten ist und somit auch für Babys ideal zum Alternieren mit Muttermilch, bis dann das Milchzahngebiss vollständig ist. Ein weiteres Argument für Obst ist, dass es keine Stärke enthält. Wir Hygienisten empfehlen das Einführen von Stärke (besonders beim Getreide) hinauszuzögern und auch danach noch in Maßen zu genießen, solange bis das Kind genug Amylase bilden kann, das Enzym, das Stärke verarbeiten kann. Auch haben die Kleinen ja zu Beginn noch nicht genug Zähne, um Körner genügend zu kauen und mit Speichel zu vermengen, während Kinder ohne Probleme mit den ersten Schneidezähnchen bereits weiches Obst beißen können. Wir halten Getreide nicht geeignet für das Entwöhnen von Stillkindern.
So um den 12. Monat herum wurde die Abendstillmahlzeit zugunsten einer zerdrückten Banane aufgegeben (durch das Zerdrücken verwandelt sich die Stärke in Zucker und dieses Nahrungsmittel wird leichter verdaulich), frisch zubereitete Mandelmilch mit Trockenfrüchten (Datteln, getrocknete Feigen, Rosinen), die mit Äpfeln oder gemeinsam mit den Mandeln püriert wurden.
Bis zum 2. Lebensjahr bestand Alfreds Abendessen vorwiegend aus Mandelmilch mit einer Banane und 3 Datteln, die das Kind mit dem Fläschchen zu sich nahm.
Die Zubereitung von Mandelmilch zuhause geht einfach und schnell.
Zubereitung von Mandelmilch
Zutaten:
1/3 Tasse mit geschälten und gehäuteten Mandeln (um die Mandeln zu häuten, müssen sie entweder ein paar Stunden in lauwarmem Wasser liegen, oder man muss sie für 30 Sekunden mit kochendem Wasser übergießen. Sie dürfen nur solange im Wasser bleiben, bis sich die Haut leicht ablösen lässt, ansonsten kochen sie - danach werden sie sofort kalt abgespült, dann die Haut entfernt).
1 Tasse Wasser
1 Banane
3 entkernte und in Stücke geschnittene Datteln
Zubereitung:
Die Mandeln mit dem Wasser 5 Minuten in den Mixer geben, wenn alles gut vermengt ist, die Banane und die Datteln dazugeben und weitermixen bis das Ganze eine sämige Zusammensetzung erhält.
Bis zum 15. Lebensmonat haben wir in der beschriebenen Art und Weise weitergemacht, also nur rohe Lebensmittel verwendet, dann wurde nach und nach eine gekochte Mahlzeit pro Tag eingeführt (anfänglich nicht an jedem Tag), abwechselnd mit der mittäglichen Stillmahlzeit. Die gekochte Mahlzeit bestand aus Gemüse (Kartoffeln, Kürbis, Bohnen). Keinerlei Getreide bis zum Alter von 2 Jahren.
Das Schema war also bis zum 21. Lebensmonat ca. wie folgt: eine Stillmahlzeit am Tag (morgens oder mittags), je nach den Arbeitszeiten der Mutter. Obst am Vormittag, gekochtes Gemüse mittags, dem rohes Gemüse vorausging. Nachmittags, Obst. Abends, Mandelmilch. Nachts noch mal eine Stillmahlzeit.
Zwischen seinem 21. und 23. Monat bekam das Kind eine Stillmahlzeit entweder morgens oder nachts.1 bis 2 Mahlzeiten mit saurem Obst am Vormittag. Mittags dann gekochtes Gemüse mit einer Vorspeise von Rohkost (Gurke, Karotten oder Fenchel). Nachmittagsmahlzeit mit einer ganzen süßen Frucht oder mit durchpüriertem Obst. Abendessen: Mandelmilch.
Vom 23. bis zum 24. Monat wurde Alfred nur noch jeden dritten Tag gestillt. Er verlangte nicht mehr die nächtliche Stillmahlzeit.
Mit zwei Jahren wurde er komplett abgestillt. Zum Mittagessen wurde glutenfreies Getreide eingeführt. (Hirse, Reis, Buchweizen, Mais), als Vorspeise Rohkost (Gurken, Karotten, Fenchel, Tomaten, Salat, Zucchini). Manchmal gab es auch einfach nur ein Stückchen Rohkost. Alle Mahlzeiten sollten mit etwas Rohem begonnen werden, bevor man Gekochtes zu sich nimmt. Denn das hilft, der Produktion von Verdauungsleukozytose entgegenzuwirken, genauso wie die Gewohnheit zu bewahren, täglich eine gute Menge roher Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die letztlich immer noch die wichtigsten Nährstoffe der Menschen enthalten.
Morgens, saure oder halbsaure Früchte. Nachmittags, Obst und abends gekochtes Gemüse. Ab und zu Hülsenfrüchte, besonders Linsen, aber am häufigsten Kartoffeln, weil Alfred diese besonders liebt. Wir haben auch Avocado eingeführt, und ein Ei pro Woche (besonders Eidotter), manchmal roh, manchmal gekocht. Wir benützen nur - wenn möglich, unbefruchtete - Eier aus biologischer Hühnerhaltung.
Alfred war von Geburt an Vegetarier, absoluter Veganer bis er zwei Jahre alt war, anschließend dann Ovovegetarier. Tierische Nahrungsmittel sind für die menschliche Ernährung nicht geeignet, denn der Mensch ist durch seine natürliche, anatomische und physiologische Beschaffenheit Vegetarier (Sammler und Früchteesser).
Die wissenschaftliche Literatur dokumentiert in Fülle die schweren gesundheitlichen Schäden, die durch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten entstehen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Verzehr von Fleisch, abgesehen von den großen Schäden für den Menschen und vom unwürdigen Ausnützen der Tiere auch eine wichtige Ursache für das Ungleichgewicht in unserer Umwelt darstellt: Für die Herstellung von tierischen Proteinen muss 6 bis 10 mal mehr Energie aufgewendet werden, als für die Herstellung für die selbe Menge an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Es gibt einen engen und genau dokumentierten Zusammenhang zwischen Karnivorismus, schwerer Schädigung der Umwelt und Hunger in der Welt.
Wir sind der Meinung, dass man die Frage nach der Gesundheit nicht von soziologischen, ökonomischen und ökologischen Belangen trennen kann.
Zusammenfassung:
Ausschließlich Muttermilch während der ersten sechs Lebensmonate; 5 Stillmahlzeiten am Tag.
Ab dem 6. Monat beginnt das Abstillen mit einer Mahlzeit aus gepresstem Orangensaft, dazu eine nächtliche Stillmahlzeit; 6 Mahlzeiten am Tag, davon 5 an der Brust, 1 mit Zitrusfrüchten (am Vormittag).
Ab dem 7. Monat wird die nachmittägl. Stillmahlzeit ersetzt durch Traubensaft; 6 Mahlzeiten am Tag, davon 4 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten (Orangen am Vormittag und Trauben am Nachmittag). Vom 8. bis zum 12. Monat fuhren wir in gleicher Weise fort, wobei wir bei der Nachmittagsmahlzeit neues Obst eingeführt haben, besonders Äpfel, aber auch Kaki, 6 Mahlzeiten am Tag, davon 4 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten.
Ab dem 12. Monat haben wir die Abendstillmahlzeit ersetzt durch Mandelmilch (frisch zubereitet mit Banane und süßen, getrockneten Früchten); 6 Mahlzeiten am Tag, davon 3 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten und 1 Mandelmilch mit Obst. Dieses Abendessen bleibt unverändert bis zum Alter von 2 Jahren.
Im 15. Monat verzehrt das Kind sein erstes gekochtes Gemüse; so beginnet man nach und nach, d.h. nicht jeden Tag, gekochtes Gemüse bei der Mittagsmahlzeit einzuführen. 6 Mahlzeiten am Tag, davon 2-3 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten (vormittags und nachmittags), 1 Mahlzeit mit gekochtem Gemüse (nicht jeden Tag), 1 Mandelmilch (abends).
Ab dem 21. Monat gibt es nur noch 1 Stillmahlzeit, morgens oder nachts; 5-6 Mahlzeiten am Tag, davon 1 Muttermilch, 2 oder 3 Obstmahlzeiten, 1 gekochtes Gemüse (jeden Tag), 1 Mandelmilch.
Ab dem 23. Monat alternieren die Stillmahlzeiten täglich und das Kind braucht keine nächtliche Stillmahlzeit mehr.
Am Ende des 2. Lebensjahres wird endgültig abgestillt. Nach und nach wird Getreide eingeführt, jedoch ohne Glutin. Avocado und 1-2 Eier pro Woche werden eingeführt. 5 Mahlzeiten am Tag, davon 2 oder 3 Rohkost, bevorzugt Obst, 1 oder 2 gekochte Nahrungsmittel (Gemüse und/oder Getreide).
Ab 2 Jahren und 6 Monaten wird langsam und wirklich nur in Maßen glutenhaltiges Getreide eingeführt, wie z.B. Dinkel, Kamut, dagegen werden Roggen, Gerste und besonders der normale Weizen noch weitaus seltener verwendet. 4 oder 5 Mahlzeiten pro Tag, davon 2 oder 3 Rohkost und 1 oder 2 gekochtes Gemüse. Es gibt aber auch Tage, an denen wir ausschließlich vollwertige, rohe, lebendige Nahrungsmittel genießen.
Salz wurde nicht vor dem 3. Lebensjahr verabreicht und auch im Folgenden sehr vorsichtig eingesetzt. Wir betrachten das unorganische Salz als schädlich für den Menschen. Die organischen Salze, die wir brauchen sind nämlich bereits in den Nahrungsmitteln enthalten, also geeignet um von Tieren aufgenommen zu werden. Glücklicherweise erlaubt die Rückkehr zu gesunden Ernährungsgewohnheiten unseren Geschmacksknospen die ursprüngliche Sensibilität wiederzuerlangen, so dass wir wieder dazu fähig werden den wahren Geschmack der natürlichen Nahrungsmittel zu genießen, die viel schmackhafter wirken, auch ohne irgendwelche Würzmittel. Wichtig ist, gespritztes Obst zu vermeiden, ebenso wie geschwefelte Früchte, da diese giftig sind (das Schwefeln dient zum Bleichen der getrockneten Frucht).
Wir haben Soja und alle Sojaprodukte vermieden. Seitan und auch andere Produkte auf der Basis von Gluteinen kamen ebenfalls nicht im Programm vor, weder während noch nach dem Abstillen. Produkte zur Ernährung von Kleinkindern, wie z.B. Pulvermilch, Homogenisiertes, Fertigprodukte für Breie aller Arten etc. wurden zu keinem Augenblick in Betracht gezogen und auch niemals verwendet, denn - abgesehen davon, dass darin alle Vitamine und Nährstoffe abgetötet sind, entsprechen sie nicht im geringsten den wirklichen Bedürfnissen der Kleinkinder. Wir haben alle Mahlzeiten zuhause mit frischen, vollwertigen und rohen Nahrungsmitteln zubereitet.
Obst sollte man niemals nach Mahlzeiten, die Stärke und Proteine enthalten, essen. Stärke- und proteinhaltige Nahrungsmittel dürfen nicht mit derselben Mahlzeit eingenommen werden.
Wir empfehlen, ein gutes Buch über die Kombination von Nahrungsmitteln zu konsultieren.
Essig - egal, welcher Art ist strengstens verboten, da er die Aufnahme von Nährstoffen verhindert (z.B. auch die Aufnahme von Eisen).
Unsere Lieblingssoße zu Rohkost besteht aus biologischem nativem Olivenöl Extra, bevorzugterweise kalt gepresst und eindeutiger Herkunft, Zitrone und reifer Avocado.
Oft backen wir zuhause Brot, Kekse, Focacce, Pizzen mit oder ohne Glutin, mit Reismehl, Buchweizen, Hirse und Gerste, wofür wir die Körner frisch in einer kleinen Steinmühle mahlen, die wir uns angeschafft haben, damit wir oxydfreies Mehl haben.
Zur allgemeinen Orientierung:
Impfungen stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar. Eltern, die Trägheit und Zögern überwinden, indem sie sich informieren und der Frage auf den Grund gehen, können sich letztendlich auch von Ängsten befreien und wissen dann genau, welche Wahl sie treffen müssen. Wer impfen lässt, riskiert weitaus mehr - nicht geimpfte Kinder sind viel gesünder als Geimpfte.
Ferner sind wir der Auffassung, dass so schnell wie möglich die Notwendigkeit in Betracht gezogen werden sollte, von Fachkräften mögliche Amalgamfüllungen aus den Zähnen zu entfernen: denn das Merkur, das diese Art der Zahnfüllung abgibt, vergiftet nicht nur die Mutter, sondern kann auch durch die Membran der Plazenta den Fötus erreichen und später auch den Säugling durch die Muttermilch.
Wir haben die bewusste Wahl getroffen, weder Schnuller noch Laufstuhl zu benutzen.
Wir haben nicht die gemein gebräuchlichen Windeln benutzt, sondern wasch - und wieder verwertbare, ökologisch abbaubare. Von den klassischen Wegwerfwindeln ist aus zwei Gründen abzuraten: der große Prozentanteil an Restmüll durch Windeln stellt ein beträchtliches ökologisches Problem dar, während das Gel, das die Windeln enthalten, um deren Saugkraft zu erhöhen, unnatürliche Substanzen freisetzt, die die Säuglinge schädigen. Eine weitere negative Eigenschaft dieser Windeln liegt unserer Ansicht gerade in deren Riesensaugkraft. Denn die Kinder fühlen sich gar nicht nass und sind folglich auch viel weniger dazu angeregt, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren. So laufen sie noch ewig mit Windeln herum, während sie, mit entsprechenden Maßnahmen sehr viel früher in der Lage wären, sauber zu werden und somit auch viele Hautirritationen vermieden werden könnten.
Wenigstens der Schlafraum des Kindes sollte lärmfrei sei. Dieser Raum sollte ebenfalls frei sein von elektromagnetischer Strahlung, von chemischen Ausdünstungen durch Putzmittel, Lacke oder Parfüm. Wir vermeiden das Passivrauchen überall und jederzeit.
An dieser Stelle wollen wir nicht über das Fernsehen sprechen, und was für schlechte Auswirkungen es hat, noch mit wie viel Vorsicht diese Art der Zerstreuung zu genießen ist. Aber wenn unglücklicherweise im Schlafzimmer des Kindes Elektrogeräte wie z.B. ein Computer oder ein Fernseher stehen, ist es nötig, den Strom- und den Antennenstecker herauszuziehen. Diese Geräte strahlen auch wenn sie ausgeschaltet sind, sofern die Stromzufuhr nicht unterbrochen ist. Somit würden die Geräte die ganze Nacht denjenigen bestrahlen, der in diesem Zimmer schläft.
Einige Forschungen haben ergeben, dass die Strahlung von Handys den Neurotoxinen erlaubt, die enzephalische Membran zu durchqueren und Neuronen zu zerstören. Noch interessanter und beunruhigender ist die Tatsache, dass dies auch noch möglich sei, wenn das Handy 180 cm entfernt läge. Die Autoren jener Forschung raten, Kinder von solch starker Strahlung zu schützen, da ihr Gehirn noch besonders verletzlich sei.
Mutter und Kind tragen große Vorteile davon, wenn sie tägl. in Luft und Sonne baden, auch am ganzen Körper, wenn das Klima es zulässt. Natürlich immer mit gutem Menschenverstand, nichts sollte übertrieben werden. Wichtig ist, genug Zeit an der frischen Luft zu verbringen.
Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien sollten vermieden werden, vor allem bei den Kleidungsstücken, die direkt auf der Haut getragen werden. Man sollte die Kinder nicht zu dick anziehen. Übertriebene Kleidung und Kleidung aus synthetischen Materialien behindern das natürliche Schwitzen.
Es ist auch richtig, eine sichere Umgebung zu schaffen, dass das Kind seinen Bedürfnissen nach Bewegung und Spiel nachgehen kann.
Wir haben die Entscheidung getroffen, so spät wie möglich wieder anzufangen, außer Haus zu arbeiten und unsere außerhäuslichen Verpflichtungen in Grenzen zu halten.
Wir haben von der Kinderkrippe und auch vom Kindergarten nur geringen Gebrauch gemacht. Diese Entscheidungen basieren auf unserer Überzeugung, dass es den Kindern sehr gut tut, möglichst viel Zeit mit den eigenen Eltern, besonders mit der Mutter, zu verbringen und dass - vor allem in den ersten Lebensjahren- zu abrupte Trennungen ihrer psychischen Entwicklung nicht gut tun.
Viel Liebe, Zärtlichkeiten und gemeinsames Spiel sind die wichtigsten Bedingungen für die psychische und körperliche gute Entwicklung der Kinder.
Die Zeit vor der Geburt und die ersten Lebensjahre sind also wegweisend für die gesamte Zukunft eines Menschen, somit sind diese Momente wichtig, um ein solides Fundament zu schaffen. Indem man schon kleinen Kindern Nahrungsmittel mit wenig Nährgehalt verabreicht, verdirbt man schnell ihre Geschmacksnerven und verdrängt ihren Instinkt. Minderwertige Nahrung wie beispielsweise weißer Zucker macht unsere Kinder schnell abhängig durch Gewöhnung, und das in einem Alter, in dem sie selbst noch nicht die Möglichkeit haben, selbst Vernunft walten zu lassen. Wir glauben, dass diese Produkte, die wir als "degeneriert" bezeichnen, gefährlich sind und raten deshalb auch von gelegentlichem Gebrauch ab.
Wenn man aber von Anfang an gesundes Essen anbietet, wird ein gesundes Geschmacksempfinden entwickelt, eine Vertrautheit mit dieser Art der Ernährung, die man nicht mehr so leicht aufgibt, da die Geschmacksnerven die nötige Sensibilität behalten, um die Fülle des wahren natürlichen Geschmacks zu erkennen. Damit machen wir unseren Kindern ein großes Geschenk.
Das Kind ist natürlich stark beeinflusst vom Lebensstil der Menschen, mit denen es zusammenlebt. Man kann sagen, dass dies zu Beginn, wenn das Kind noch sehr klein ist nicht als Problem erscheinen mag, aber die Monate vergehen und schon bald beginnt das Kind, das Verhalten der Bezugspersonen, die es umgeben, Eltern, sonstige Mitglieder der Familie und Bekannte, nachzuahmen. Es ist klar, dass man ein Kind nicht gesund ernähren kann, wenn sich diejenigen, die mit ihm täglich am Tisch sitzen, ungesund ernähren. Eine einigermaßen gesunde Ernährung sollte von der ganzen Familie eingehalten werden.
Dieses Thema ist sehr weitläufig, und natürlich können wir in diesem Rahmen nur eine kurze Zusammenfassung liefern. Trotzdem, alles was bisher aufgeführt wurde, stellt eine reine Prävention dar, die nur begründet sein kann im Respekt und in der Anerkennung von den natürlichen Gesetzen, die das Leben regieren. Die Prävention, die von den so genannten "Fachkräften" propagiert wird, basierend auf Impfungen, Medikamenten, Tests etc., unterliegt größtenteils Faktoren rein kommerzieller Natur.
Dank dieses Lebensstils hat unser Alfred noch nie irgendwelche Heilmittel eingenommen. Natürlich gab es Stimmen, die behaupteten, dass die offensichtlich ausgezeichnete Gesundheit unseres Kindes Zufall und ein Glücksfall sei. Diese Methode macht Gebrauch von der natürlichen Fähigkeit der Selbstheilung des Organismus, der in Wirklichkeit so wunderbar aufgebaut ist und dessen eigene Kraft so grenzenlos unterschätzt wird. Die leichten Störungen und Symptome, die Alfred zeigte, waren: Husten, Erkältung, Fieber und Windpocken, Krankheiten, die wir "Ausscheidungskrisen" nennen: Sprache und Ausdruck eines Körpers, der arbeitet, um die Gesundheit zurückzuerlangen. Dies ist eine natürliche Fähigkeit der Lebensformen, genau wie das Verdauen, der Stoffwechsel, die Atmung, etc. Der Prozess wird gesteuert von der somatischen Intelligenz, durch die Nervenenergie. Ein absolut positiver Prozess, ganz zum Vorteil des Organismus, der ihn hervorruft.
Die geläufige Praxis, diese Symptome mit Arznei- oder Heilmitteln zu behandeln, ist ein Zeichen von totaler Unfähigkeit, die oben zusammengefassten natürlichen Mechanismen zu verstehen. Uns wurde eingetrichtert, dass die Symptome negativ sind und bekämpft werden müssen. Wenn ihr Verschwinden durch die Einnahme von Heilmitteln erreicht wurde, wird dies als Heilung erlebt. Wir sagen, dies ist eine Illusion. Denn in Wirklichkeit bremsen diese Praktiken den Organismus aus und schaffen in der Regel chronische Probleme. Die Symptome werden doch vom Organismus hervorgerufen, um auf andere Problemzonen hinzuweisen und dann die Heilung in Angriff zu nehmen - Behandlungen und die Einnahme von Medikamenten unterdrücken endgültig die Symptome und decken niemals die wahren Ursachen auf. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass die so genannten "Komplikationen", die regelmäßig auf die Krankheit zurückgeführt werden, nichts anderes sind als das Ergebnis des unlogischen Behandelns derselben.
Die kleinen gesundheitlichen Probleme Alfreds haben wir in Griff bekommen, indem wir versuchten, die Ursachen aufzuspüren. Wir berichtigten die Ursachen, die sich uns in der Lebensform zeigten, auf allen Ebenen, indem wir Erholung in jeder Hinsicht erlaubten und förderten. Eventuell griffen wir auf eine leichtere Diät zurück oder, falls nötig, hielten wir eine kleine Fastenzeit ein. Das ist es, was dazu dient, einen natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen, und vor allem, ihm nicht in die Quere zu kommen. Manchmal ist es bereits ausreichend, den Genuss von Getreide, oder von gekochten Speisen für ein, zwei Tage zu unterbrechen, um festzustellen, dass der Organismus sofort zum Normalzustand zurückkehrt. Es ist wirklich beeindruckend, wie schnell Kinder sich erholen, wenn sie richtig unterstützt werden. Es ist unserer Meinung nach ein fataler Irrtum, Kindern etwas zu essen zu geben, wenn sie krank sind - ein sehr häufig begangener und genauso offensichtlicher Fehler. Zum Glück bewahren sich Kinder ihren gesunden Instinkt und wehren das Essen ab, wenn es ihnen nicht gut geht.
Einige Leute aus unserem Bekanntenkreis versicherten uns, dass wir, auch wenn wir mit unserem System weitermachten, trotzdem nicht verhindern würden, dass Alfred die üblichen Kinderkrankheiten aufschnappen würde, sobald er mit größeren Gruppen von Kindern in Kontakt gerate. Mittlerweile hält sich unser Kind aber seit Jahren an Orten auf, wo er vielen Kindern begegnet. Wir begannen schon zuhause, bekamen oft Besuch, dann besuchte Alfred einen Schwimmkurs, wenig später ging er in die Kinderkrippe und jetzt besucht er den Kindergarten, ohne dass jemals derartige Probleme aufgetreten wären.
Wir wussten es vorher, und wir betonen es noch einmal: Das wahre Problem liegt nicht in der Ansteckung, noch bei Viren oder Bakterien.
Alfred saß im 3. Monat aufrecht, im 4. Lebensmonat hatte er sein Geburtsgewicht verdoppelt, mit 10 Monaten und 20 Tagen begann er, frei zu laufen.
Wir konnten bei Alfred folgende Anzeichen für eine ausgezeichnete Gesundheit feststellen:
Schnelle Auffassungsgabe und ausgezeichnete Intelligenz.
Ein froher und zufriedener Charakter.
Klare, weit offene, lachende Augen.
Kein Erbrechen oder Auswurf.
Normale Verdauung, Ausscheidungen in der richtigen Farbe und Konsistenz.
Fast keine Schreiattacken.
Regelmäßige Gewichtszunahme in Verbindung mit einem gesunden, altersgemäßen Wachstum.
Dehnbares Gewebe, gefestigt durch starke Muskeln.
Tiefer, ununterbrochener Schlaf die ganze Nacht.
Rosige Haut.
Kein Gewichtsverlust.
Es gibt Anzeichen für Schwachstellen in der Gesundheit von Kindern, die deren Eltern aufhorchen lassen sollten. Leider sind diese Symptome so häufig, dass sie ignoranterweise oft einfach akzeptiert und als natürlich oder normal betrachtet werden. Hier eine Liste von anfänglichen Symptomen, die auf ein Unwohlsein oder eine Schwächung von Neugeborenen hinweisen:
Geistige Trägheit.
Reizbarkeit, schlechte Laune, Unzufriedenheit.
Augen mit niedergeschlagenen Lidern oder mit wenig lebhaftem Ausdruck.
Verweichlichte und glanzlose Konstitution.
Appetitlosigkeit, Gleichgültigkeit gegenüber Essen.
Erbrechen, und Ausstoßen von Nahrung.
Schluckauf.
Blähungen mit meist übel riechenden Gasen.
Verstopfung.
Durchfall; wässerige Ausscheidungen grüner Farbe oder anderer unnormaler Färbung, die Milchkörnchen enthalten. Sehr übel riechenden Ausscheidungen.
Koliken.
Erkältungen, verstopfte Nase, Nasenkatarrh.
Häufiges Weinen und Wehklagen.
Gewichtsverlust, Schwächung.
Fettleibigkeit.
Gestörter Schlaf. Kein tiefer und häufig unterbrochener Schlaf. Schlaf, der nicht bis zum darauf folgenden Morgen andauert. Weinen und Jammern beim Schlafen. Einschlafschwierigkeiten.
Störungen und Schmerzen.
Blutstau in den Wangen (übertrieben rote Farbe).
Geöffneter Mund beim Schlafen.
Atmung durch den Mund.
Schwache und weiche Muskeln.
Hautirritationen.
Die Gesundheit ist ein Normalzustand, der gefährdet wird, wenn die unabdinglichen Grundbedingungen für seine Erhaltung nicht mehr gewährleistet sind. Auf diese Bedingungen Einfluss zu nehmen, liegt größtenteils durchaus in unserer Macht - natürlich vorausgesetzt, uns wird das Recht auf korrekte und ganzheitliche Information zuerkannt. Wir wissen, dass leider Autoritäten, wie alle Arten von Schulen oder die Medien diesem Anspruch nicht in vollem Maße gerecht werden; folglich bleibt es der Verantwortung des Einzelnen überlassen, den Fragen auf den Grund zu gehen. Manche versuchen dagegen, kleine Interessensgemeinschaften zu bilden, die von Idealen zur Wahrheitsfindung geprägt sind, was sie dann auch in gewisser Weise vor kommerzieller oder dogmatisch religiöser Fremdbestimmung (z.B. Hygienismus, und Antikanivorismus) schützt. Doch momentan erreichen diese Bewegungen noch nicht die Masse von Personen. Viele bleiben unbewusst außen vor. Der Hauptgrund dafür besteht wohl darin, dass die Machthaber in Politik und Wirtschaft fast niemals Interesse an ethischem Handeln zeigen, und anstatt solche Bewegungen zu fördern, sie auch noch in ihrer Arbeit behindern.
Herr Dr. Herbert Shelton schreibt in der Einleitung zu seinem Buch “Hygienistische Betreuung von Kindern”: “Alle lieben Kinder; wir sind alle so nett zu den Allerkleinsten, und so schlecht informiert über das, was sie wirklich brauchen, dass wir 'von ganzem Herzen' zulassen, dass ihre Leben erlöschen und das noch dazu in perfekt legaler und regulärer Weise." Es gibt nichts Schöneres auf der Welt als ein gesundes, gut entwickeltes Kind, das glücklich und zufrieden ist. Nichts erregt mehr Mitleid als ein Kind, das leidet... Wir könnten eine ganze Nation von gesunden und gut entwickelten Kindern haben, wenn wir ihre Interessen an erste Stelle stellen würden, und die kommerziellen Interessen nach ganz hinten verlagert würden.
Was wir hier also erklären wollten, ist, dass wir mehr als sicher sind, dass die Durchschnitts-Gesundheit von Kindern eindeutig besser sein könnte. Natürlich gilt das auch für Erwachsene.
Wir wissen, dass es so viele Kinder gibt, die unter verschiedensten Störungen leiden, wie z.B. Koliken, Epilepsie, A.D.S. und A.D.H.S. (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom), Autismus, Allergien, Asthma, Krebs, Leukämie, Kinder-Diabetes, plötzlicher Kindstod, zu frühe Pubertät etc. Viele dieser Störungen nehmen kontinuierlich zu. Wer so wie wir der Überzeugung ist, dass dies vermeidbar wäre, gibt nicht auf.
Wir sind bereit, in enge Zusammenarbeit zu treten und eventuell eine Arbeitsgruppe zu bilden, in der wir uns gegenseitig unterstützen könnten.
Grundlegende Bibliographie:
Dr. Herbert M. Shelton - Assistenza Igienica ai bambini
“ “ - Introduzione all’Igiene Naturale”
“ “ - Il Sistema Igienistico
“ “ - Nutrizione superiore
Dr. John.H.Tilden - La tossiemia – causa primaria di malattia
AAVV - Il digiuno terapeutico
Dr. Nicole Boudreau - Il Digiuno per la propria Salute - uno straordinario metodo
per disintossicarsi e ringiovanire
Dottori Harvey
e Marilyn Diamond - A tutta salute
Dr. Désiré Mérien - Le compatibilità alimentari
Dr. Valerio Pignatta - Vaccinazioni Perché? L’indebolimento della salute e
dell’eredità genetica umana
Dr. Gerhard Buchwald - Vaccinazioni - Il business della paura – Quello che ogni
genitore dovrebbe sapere
La leche league international - L’arte dell’allattamento al seno
Proff. Armando D’Elia - Miti e realtà dell’alimentazione umana. Le ragioni del vegetarismo
in un’analisi scientifica del rapporto tra alimentazione e salute
Janet Balaskas - Manuale del parto attivo
Dr. Lorenzo Acerra - Denti Tossici – le otturazioni dentali che rilasciano
- Fluoro - pericolo per i denti veleno per l’organismo
- Sugar Blues 2 nuovi veleni senza calorie aggiunte
William Dufty - Sugarblues – il mal di zucchero – lo zucchero nuoce
gravemente alla salute
Jan-Uwe Rogge - Kinder brauchen Grenzen
Lee Carroll e Jan Tober - I Bambini Indaco – THE INDIGO CHILDREN – una nuova
evoluzione del razza umana
Dr. P. Kouchakoff - La leucocitosi digestiva – nuove leggi sull’alimentazione umana
basate sulla leucocitosi digestiva
Für weitere Informationen könnt Ihr uns unter den folgenden Nummern erreichen:
Daniele Bricchi Tel. 0039/523 – 913142
Michela Bianchini Tel. 0039/523 –073590
(So wie wir das alles aufgeschrieben haben, könnte der Eindruck entstehen, dass Alfred ein Versuchskaninchen für unsere Hygienismus-Studien war. In Wirklichkeit aber ist alles ganz natürlich abgelaufen und es war Alfred, der uns die Richtung gewiesen hat, der uns zeigte, wann wir welche Entscheidung zu treffen hatten).
auf der Grundlage der Lehrsätze des ”Natürlichen Hygienismus”,
im Rahmen eines allgemeinen hygienischen Umgangs mit Kindern
von Michela Bianchini und Daniele Bricchi
Januar 2006
Einige Eltern haben uns gebeten, die Etappen und Modalitäten dieser besonderen Art des Abstillens und der Ernährung festzuhalten, die wahrscheinlich die Hauptursache dafür darstellen, dass sich der kleine Alfred hervorragender Gesundheit erfreut. Unbestreitbar ist, dass wir im Hygienismus viele der Antworten gefunden haben, die wir sonst nirgendwo bekamen, und dass das Kind, mittlerweile fast vier Jahre alt, noch niemals irgendeine Art von Behandlung nötig hatte.
So konnten wir gänzlich auf Impfungen, Antibiotika oder andere chemische Pharmazeutika, traditionelle alternative Heilmittel beispielsweise aus der Homöopathie, der Phytotherapie oder aus der ayurvedischen Lehre verzichten. Wir haben uns dazu entschlossen, unsere Erfahrungen aufzuzeichnen, weil sie so vielen anderen Eltern behilflich sein können und auch allen anderen, die sich für das Thema Kind und Gesundheit interessieren. Wir sind der folgenden Überzeugung: Wäre der Hygienismus - besser noch, die Weisheit der Gesundheit - der breiten Öffentlichkeit zugänglich, könnte er Millionen von Menschen bei ihren gesundheitlichen Problemen helfen. Unserer Meinung nach ist es zutiefst ungerecht und unverantwortlich, dass diese Weisheit nicht verbreitet wird.
Bevor wir vom Abstillen sprechen, zunächst noch ein paar Vorbemerkungen. Die Gesundheit eines Individuums ist nicht nur von seiner Ernährung und seinem Verhalten von Geburt an abhängig, sondern auch von der Art der Geburt (beispielsweise können durch die bei der Geburt verabreichte Medikamente Probleme verursacht werden), vom Verlauf der Schwangerschaft, und sogar noch von der Zeit vor der Zeugung, wie z.B. seine Eltern und noch früher, seine Großeltern lebten. Wir sind abhängig vom Keimplasma, vom genetischen Erbmaterial, von dem wir Vorzüge und Nachteile erben können, ein gesundes Maß an Energie, jedoch auch Erbkrankheiten. Daraus folgt, dass ein zukünftiger Erzeuger, der sich selbst liebt, der auf sich achtet, indem er einen intelligenten Lebensstil annimmt, nicht nur selbst davon profitiert, sondern auch Schäden in seinen Genen vermeidet, die das Startkapital für zukünftige Generationen darstellen. Gewohnheiten wie das Rauchen, das Trinken von Alkohol, der Genuss von Aufputschmitteln wie Kakao und Kaffee, der Gebrauch von Drogen, Pharmaka und Impfungen, das Übermaß an Stress, das Überhandnehmen von negativen Gedanken und Gefühlen, oder das Übermaß sowie die totale Ermangelung an körperlicher Betätigung, nicht ausreichende Erholungsphasen oder Schlafmangel, unkontrollierte Nahrungsaufnahme (bes. von Proteinen und stärkehaltig), zu langer Aufenthalt in geschlossenen, verschmutzten und verstrahlten Räumen - all das schadet uns ernsthaft und greift auch unsere Gene an. Dies lässt eine Vorprogrammierung von Erbkrankheiten bei unseren Kindern wahrscheinlich werden. Solche Gewohnheiten sind die Ursache für eine Schwächung des Individuums, wenn nicht der ganzen menschlichen Rasse. Zeugungsunfähigkeit bei Männern und wachsende Unfruchtbarkeit bei Frauen sind nur einige Anzeichen für "die Schwächung der Spezies".
Hier zeigt sich die Verantwortung des Einzelnen nicht nur im Hinblick auf die eigene Gesundheit und die unserer Kinder, sondern auch im Hinblick auf das Kollektiv Mensch und des ganzen Systems, sind wir doch alle Zahnrädchen im ganzen Weltgetriebe sind.
Diejenigen Leser, die sich mit den möglichen Ursachen für Störungen sowie mit den Grundlagen der Gesundheit und deren Erhaltung ohne Medikamente intensiver auseinandersetzen möchten, wollen wir auf die direkte Lektüre der natürlichen Hygienismus-Lehre verweisen. Diese Lektüre wird auch dabei helfen, besser zu verstehen, warum wir diese Art des Abstillens wählten und welche Ergebnisse damit erreichbar sind.
Vorausschicken möchten wir nun noch, dass bei Anwendung derselben Methode, die Etappen, Zeiträume und auch die Art und Weise der Anwendung beträchtlich variieren können, abhängig vom Einzelnen, von seinen Voraussetzungen, seiner Lebenssituation und von der Vorbereitung während eines bestimmten Zeitraumes. Deshalb ist unsere Geschichte auch keine direkte Anleitung zur Nachahmung. Wir bieten sie Euch mit der aufrichtigen Hoffnung an, dass Ihr Lust auf mehr Informationen bekommt, um Euch bewusster zu werden, und um zusammen mit Euren eigenen Erfahrungen positive oder noch bessere Ergebnisse als wir zu erzielen. Es ist sehr wichtig, Informationen zusammenzutragen und auch selbst Erfahrungen zu sammeln, um eine bewusste Wahl zu treffen, ohne Entscheidungen anderen zu überlassen.
Vorangestellt sei, dass die Vorbereitung auf die Geburt von großer Wichtigkeit ist. Wir wollen jetzt aber gleich zum Moment der Geburt kommen: Anwesend bei Alfreds Geburt waren zunächst zwei liebe Freundinnen, später dann zwei tüchtige Hebammen aus dem Krankenhaus von Porretta Terme, einem Zentrum für natürliche Geburt: Die Geburt verlief ohne Eile, ohne Auflagen, ohne Eingriffe von Außen. Wir haben gewartet, bis die Nabelschnur nicht mehr pulsierte, bevor wir sie durchschnitten. Daniele hat nach dem Schnitt die Augen des Kleinen mit Watte und sauberem Wasser gereinigt. Wir haben uns gegen antibiotische Salbe in die Augen des Neugeborenen und gegen die Injektion von Vitamin K ausgesprochen. Wir haben es auch vermieden, den Kleinen zu waschen, um ihm nicht die natürliche Schutzschicht durch die Käseschmiere zu nehmen. Wir haben auch verhindert, dass der Kleine aus welchen Gründen auch immer von der Mutter getrennt wurde. Des Weiteren gingen wir sicher, dass ihm weder Zuckerwasser noch irgendetwas Anderes eingeflößt wurde.
Am nächsten Tag haben wir das Krankenhaus verlassen.
Michela hat sich sowohl in der Schwangerschaft als auch während der Stillzeit weiterhin vorwiegend vegetarisch ernährt: Eine Ernährung ohne Fleisch und Milchprodukte, aber reich an vielerlei Sorten von rohem Obst und Gemüse, Sesam und Sonnenblumenkernen, Trockenfrüchten (Datteln, Rosinen, getrockneten Feigen und Aprikosen), Nüssen (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse und nicht gerösteten, nicht gesalzenen Pistazien), gekochtem Gemüse (Kürbis, Kartoffeln, Rüben, Fenchel), einigen Hülsenfrüchten, bes. Linsen, Vollkornreis, Hirse, Buchweizen und Dinkel, dazu einige Eier die Woche.
Jede Mutter, die ausreichend informiert, unterstützt und ermutigt wird, kann ihre Kinder stillen.
Alfred wurde von Mamy Michela während der ersten sechs Monate ausschließlich an der Brust ernährt. Die einzige Ausnahme gab es am Abend seines dritten Lebenstages, als er stark schrie und keinerlei Anzeichen machte, einzuschlafen (damals stellten wir uns vor, wie schrecklich es für diejenigen Eltern sein muss, deren Kinder auch längerfristig unter Schlaflosigkeit leiden). Die Milch war noch nicht eingeschossen (was erst am fünften Tag geschah) und wir hatten wirklich den Eindruck, dass Alfred in diesem Augenblick das Kolostrum nicht genügte. Wir entschlossen uns dazu, eine halbe süße reife Orange auszupressen und dem Kind den Saft in einem Fläschchen vorzusetzen. Alfred schien unser Entschluss außerordentlich zu behagen: er hörte sofort auf zu weinen, schlang den Nektar hinunter, um anschließend friedlich durchzuschlafen.
Stillen
Häufigkeit der von Alfred geforderten Stillmahlzeiten: 5 am Tag (manchmal nur 4 ).
Verteilung der Mahlzeiten: die 1. zwischen 6:00 und 8:00 Uhr; die 2. zwischen 9:00 und 11:00 Uhr; die 3. zwischen 12:00 und 14:00 Uhr; die 4. zwischen 15:00 und 17:00 Uhr und die 5. zwischen 19:00 und 21:00 Uhr.
Alfred hielt Abstände zwischen 3 und 4 Std. zwischen den Stillmahlzeiten ein. Dieser Abstand erlaubte ihm, die Nahrung zu verdauen, bevor neue Milch in seinen Verdauungstrakt kam.
Diese Tatsache beugte kleinen Verdauungsstörungen vor, die in wiederholtem Maße zu einer Entzündung geführt hätten, zu einer Putrefaktion des Verdauungsapparates, also zur "Tossiemia", die nicht nur Auswürfe und Koliken zur Folge gehabt hätten, sondern auch all die bekannten Beschwerden von Babys (die so häufig auftreten dass sie mittlerweile als normal und unvermeidlich angesehen werden!)
Aufgrund unserer Studien des Hygienismus sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass zu häufige Mahlzeiten und auch nächtliche Stillmahlzeiten sowohl der Mutter als auch dem Kind schaden und keinesfalls notwendig sind. So haben wir die psychologischen und äußeren Umstände geschaffen, die Alfred erlaubten, während seiner ersten sechs Lebensmonate die ganze Nacht durchzuschlafen.
Nach sechs Monaten hat Michaela beschlossen, dass es Zeit wäre, mit dem Abstillen zu beginnen (Alfred waren in der Zwischenzeit oben und unten jeweils zwei Schneidezähne gewachsen und er bekundete reges Interesse an Obst). So begann sie, die Stillmahlzeit um 10.00 Uhr durch gepressten Orangensaft zu ersetzen. Daraufhin verlangte das Kind nach einer nächtlichen Stillmahlzeit.
Es ist wichtig, dem Obst niemals Zucker oder andere Süßungsmittel zuzufügen. Die Säfte sollten sofort nach der Zubereitung verabreicht werden, da Licht und Luft schnell die wertvollen Nährstoffe angreifen. Vermeidet saures Obst, bevorzugt gut ausgereifte, wenn möglich biologisch angebaute Früchte. Bietet die Obstsäfte mit zeitlichem Abstand zu den Muttermilchmahlzeiten an. Wir sind gegen eine strikte zeitliche Einteilung der Mahlzeiten durch die Eltern: das Kind muss nicht essen, wenn es keinen Hunger hat. Neugeborene drücken die unterschiedlichsten Bedürfnisse durch Weinen aus. Man muss differenzieren, oft schreit das Kind auch aus anderen Gründen. Wir sind der Ansicht, dass zu häufiges Weinen als Verlangen nach Nahrung interpretiert wird. Das führt zu Überernährung, gegen die sich der Körper früher oder später mit den unterschiedlichsten Symptomen zur Wehr setzt.
Einen Monat später beschlossen wir, die 16.00 Uhr Mahlzeit durch Traubensaft (natürlich immer frisch zubereitet) zu ersetzen. Gepresster Orangensaft am Morgen und Traubensaft am Nachmittag bis zum 8. Monat.
Bis zum 1. Lebensjahr blieben wir bei diesem Schema: 4 Milchmahlzeiten an der Brust und zwei Obstmahlzeiten. Morgens Muttermilch, am Vormittag gepressten Orangensaft, zum Mittagessen Muttermilch, am Nachmittag süßes Obst, am Abend wieder Muttermilch und schließlich noch die Nachtstillmahlzeit. Jedes neue Nahrungsmittel wurde zur langsamen Steigerung des Konsums zuerst in kleiner Menge gegeben.
Während des ersten Lebensjahres verwendeten wir: Zitrusfrüchte, besonders Orangen am Vormittag, und am Nachmittag Trauben, zuerst als Saft, später in Stückchen, oder geriebene bzw. pürierte Äpfel, oder Kaki, im Allgemeinen immer nur eine Sorte Obst pro Mahlzeit.
Muttermilch ist ein besonderes Nahrungsmittel, es kann nichts Besseres und Kostbareres für ein Kind geben. Der Proteingehalt von Muttermilch ist im Gegensatz zu ihrem hohen Zuckeranteil sehr gering, nur ca. 1 %; Unter der Milch aller Säugetiere hat die menschliche Muttermilch den geringsten Anteil an Proteinen, aber den reichsten Anteil an Karbohydraten und sie ist am süßesten.
Auch aus diesem Grund ist Obst, besonders Obst, das durch hohen Wasseranteil nicht so stark konzentriert ist, das beste Nahrungsmittel, um mit dem Abstillen zu beginnen.
Während der ersten Lebensmonate baut das "Tier" Mensch in einem rasenden Tempo Muskeln, Knochen, Gefäße etc. auf, das wird er in keiner seiner weiteren Lebensphasen niemals wieder erreichen. Ein Baby verdoppelt sein Geburtsgewicht in der Regel während des ersten halben Lebensjahres. Und das schafft es mit der Muttermilch, einem Nahrungsmittel, das nur einen Anteil von 1'1%-1'1,5% an Proteinen enthält!
Obst ist, abgesehen davon, dass es wertvolle Vitamine und Mineralien enthält, dasjenige Nahrungsmittel das die Natur für uns bereithält, welches vom Proteingehalt der Muttermilch am ähnlichsten ist und somit auch für Babys ideal zum Alternieren mit Muttermilch, bis dann das Milchzahngebiss vollständig ist. Ein weiteres Argument für Obst ist, dass es keine Stärke enthält. Wir Hygienisten empfehlen das Einführen von Stärke (besonders beim Getreide) hinauszuzögern und auch danach noch in Maßen zu genießen, solange bis das Kind genug Amylase bilden kann, das Enzym, das Stärke verarbeiten kann. Auch haben die Kleinen ja zu Beginn noch nicht genug Zähne, um Körner genügend zu kauen und mit Speichel zu vermengen, während Kinder ohne Probleme mit den ersten Schneidezähnchen bereits weiches Obst beißen können. Wir halten Getreide nicht geeignet für das Entwöhnen von Stillkindern.
So um den 12. Monat herum wurde die Abendstillmahlzeit zugunsten einer zerdrückten Banane aufgegeben (durch das Zerdrücken verwandelt sich die Stärke in Zucker und dieses Nahrungsmittel wird leichter verdaulich), frisch zubereitete Mandelmilch mit Trockenfrüchten (Datteln, getrocknete Feigen, Rosinen), die mit Äpfeln oder gemeinsam mit den Mandeln püriert wurden.
Bis zum 2. Lebensjahr bestand Alfreds Abendessen vorwiegend aus Mandelmilch mit einer Banane und 3 Datteln, die das Kind mit dem Fläschchen zu sich nahm.
Die Zubereitung von Mandelmilch zuhause geht einfach und schnell.
Zubereitung von Mandelmilch
Zutaten:
1/3 Tasse mit geschälten und gehäuteten Mandeln (um die Mandeln zu häuten, müssen sie entweder ein paar Stunden in lauwarmem Wasser liegen, oder man muss sie für 30 Sekunden mit kochendem Wasser übergießen. Sie dürfen nur solange im Wasser bleiben, bis sich die Haut leicht ablösen lässt, ansonsten kochen sie - danach werden sie sofort kalt abgespült, dann die Haut entfernt).
1 Tasse Wasser
1 Banane
3 entkernte und in Stücke geschnittene Datteln
Zubereitung:
Die Mandeln mit dem Wasser 5 Minuten in den Mixer geben, wenn alles gut vermengt ist, die Banane und die Datteln dazugeben und weitermixen bis das Ganze eine sämige Zusammensetzung erhält.
Bis zum 15. Lebensmonat haben wir in der beschriebenen Art und Weise weitergemacht, also nur rohe Lebensmittel verwendet, dann wurde nach und nach eine gekochte Mahlzeit pro Tag eingeführt (anfänglich nicht an jedem Tag), abwechselnd mit der mittäglichen Stillmahlzeit. Die gekochte Mahlzeit bestand aus Gemüse (Kartoffeln, Kürbis, Bohnen). Keinerlei Getreide bis zum Alter von 2 Jahren.
Das Schema war also bis zum 21. Lebensmonat ca. wie folgt: eine Stillmahlzeit am Tag (morgens oder mittags), je nach den Arbeitszeiten der Mutter. Obst am Vormittag, gekochtes Gemüse mittags, dem rohes Gemüse vorausging. Nachmittags, Obst. Abends, Mandelmilch. Nachts noch mal eine Stillmahlzeit.
Zwischen seinem 21. und 23. Monat bekam das Kind eine Stillmahlzeit entweder morgens oder nachts.1 bis 2 Mahlzeiten mit saurem Obst am Vormittag. Mittags dann gekochtes Gemüse mit einer Vorspeise von Rohkost (Gurke, Karotten oder Fenchel). Nachmittagsmahlzeit mit einer ganzen süßen Frucht oder mit durchpüriertem Obst. Abendessen: Mandelmilch.
Vom 23. bis zum 24. Monat wurde Alfred nur noch jeden dritten Tag gestillt. Er verlangte nicht mehr die nächtliche Stillmahlzeit.
Mit zwei Jahren wurde er komplett abgestillt. Zum Mittagessen wurde glutenfreies Getreide eingeführt. (Hirse, Reis, Buchweizen, Mais), als Vorspeise Rohkost (Gurken, Karotten, Fenchel, Tomaten, Salat, Zucchini). Manchmal gab es auch einfach nur ein Stückchen Rohkost. Alle Mahlzeiten sollten mit etwas Rohem begonnen werden, bevor man Gekochtes zu sich nimmt. Denn das hilft, der Produktion von Verdauungsleukozytose entgegenzuwirken, genauso wie die Gewohnheit zu bewahren, täglich eine gute Menge roher Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die letztlich immer noch die wichtigsten Nährstoffe der Menschen enthalten.
Morgens, saure oder halbsaure Früchte. Nachmittags, Obst und abends gekochtes Gemüse. Ab und zu Hülsenfrüchte, besonders Linsen, aber am häufigsten Kartoffeln, weil Alfred diese besonders liebt. Wir haben auch Avocado eingeführt, und ein Ei pro Woche (besonders Eidotter), manchmal roh, manchmal gekocht. Wir benützen nur - wenn möglich, unbefruchtete - Eier aus biologischer Hühnerhaltung.
Alfred war von Geburt an Vegetarier, absoluter Veganer bis er zwei Jahre alt war, anschließend dann Ovovegetarier. Tierische Nahrungsmittel sind für die menschliche Ernährung nicht geeignet, denn der Mensch ist durch seine natürliche, anatomische und physiologische Beschaffenheit Vegetarier (Sammler und Früchteesser).
Die wissenschaftliche Literatur dokumentiert in Fülle die schweren gesundheitlichen Schäden, die durch den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten entstehen. Wir dürfen nicht vergessen, dass der Verzehr von Fleisch, abgesehen von den großen Schäden für den Menschen und vom unwürdigen Ausnützen der Tiere auch eine wichtige Ursache für das Ungleichgewicht in unserer Umwelt darstellt: Für die Herstellung von tierischen Proteinen muss 6 bis 10 mal mehr Energie aufgewendet werden, als für die Herstellung für die selbe Menge an pflanzlichen Nahrungsmitteln. Es gibt einen engen und genau dokumentierten Zusammenhang zwischen Karnivorismus, schwerer Schädigung der Umwelt und Hunger in der Welt.
Wir sind der Meinung, dass man die Frage nach der Gesundheit nicht von soziologischen, ökonomischen und ökologischen Belangen trennen kann.
Zusammenfassung:
Ausschließlich Muttermilch während der ersten sechs Lebensmonate; 5 Stillmahlzeiten am Tag.
Ab dem 6. Monat beginnt das Abstillen mit einer Mahlzeit aus gepresstem Orangensaft, dazu eine nächtliche Stillmahlzeit; 6 Mahlzeiten am Tag, davon 5 an der Brust, 1 mit Zitrusfrüchten (am Vormittag).
Ab dem 7. Monat wird die nachmittägl. Stillmahlzeit ersetzt durch Traubensaft; 6 Mahlzeiten am Tag, davon 4 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten (Orangen am Vormittag und Trauben am Nachmittag). Vom 8. bis zum 12. Monat fuhren wir in gleicher Weise fort, wobei wir bei der Nachmittagsmahlzeit neues Obst eingeführt haben, besonders Äpfel, aber auch Kaki, 6 Mahlzeiten am Tag, davon 4 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten.
Ab dem 12. Monat haben wir die Abendstillmahlzeit ersetzt durch Mandelmilch (frisch zubereitet mit Banane und süßen, getrockneten Früchten); 6 Mahlzeiten am Tag, davon 3 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten und 1 Mandelmilch mit Obst. Dieses Abendessen bleibt unverändert bis zum Alter von 2 Jahren.
Im 15. Monat verzehrt das Kind sein erstes gekochtes Gemüse; so beginnet man nach und nach, d.h. nicht jeden Tag, gekochtes Gemüse bei der Mittagsmahlzeit einzuführen. 6 Mahlzeiten am Tag, davon 2-3 an der Brust, 2 Obstmahlzeiten (vormittags und nachmittags), 1 Mahlzeit mit gekochtem Gemüse (nicht jeden Tag), 1 Mandelmilch (abends).
Ab dem 21. Monat gibt es nur noch 1 Stillmahlzeit, morgens oder nachts; 5-6 Mahlzeiten am Tag, davon 1 Muttermilch, 2 oder 3 Obstmahlzeiten, 1 gekochtes Gemüse (jeden Tag), 1 Mandelmilch.
Ab dem 23. Monat alternieren die Stillmahlzeiten täglich und das Kind braucht keine nächtliche Stillmahlzeit mehr.
Am Ende des 2. Lebensjahres wird endgültig abgestillt. Nach und nach wird Getreide eingeführt, jedoch ohne Glutin. Avocado und 1-2 Eier pro Woche werden eingeführt. 5 Mahlzeiten am Tag, davon 2 oder 3 Rohkost, bevorzugt Obst, 1 oder 2 gekochte Nahrungsmittel (Gemüse und/oder Getreide).
Ab 2 Jahren und 6 Monaten wird langsam und wirklich nur in Maßen glutenhaltiges Getreide eingeführt, wie z.B. Dinkel, Kamut, dagegen werden Roggen, Gerste und besonders der normale Weizen noch weitaus seltener verwendet. 4 oder 5 Mahlzeiten pro Tag, davon 2 oder 3 Rohkost und 1 oder 2 gekochtes Gemüse. Es gibt aber auch Tage, an denen wir ausschließlich vollwertige, rohe, lebendige Nahrungsmittel genießen.
Salz wurde nicht vor dem 3. Lebensjahr verabreicht und auch im Folgenden sehr vorsichtig eingesetzt. Wir betrachten das unorganische Salz als schädlich für den Menschen. Die organischen Salze, die wir brauchen sind nämlich bereits in den Nahrungsmitteln enthalten, also geeignet um von Tieren aufgenommen zu werden. Glücklicherweise erlaubt die Rückkehr zu gesunden Ernährungsgewohnheiten unseren Geschmacksknospen die ursprüngliche Sensibilität wiederzuerlangen, so dass wir wieder dazu fähig werden den wahren Geschmack der natürlichen Nahrungsmittel zu genießen, die viel schmackhafter wirken, auch ohne irgendwelche Würzmittel. Wichtig ist, gespritztes Obst zu vermeiden, ebenso wie geschwefelte Früchte, da diese giftig sind (das Schwefeln dient zum Bleichen der getrockneten Frucht).
Wir haben Soja und alle Sojaprodukte vermieden. Seitan und auch andere Produkte auf der Basis von Gluteinen kamen ebenfalls nicht im Programm vor, weder während noch nach dem Abstillen. Produkte zur Ernährung von Kleinkindern, wie z.B. Pulvermilch, Homogenisiertes, Fertigprodukte für Breie aller Arten etc. wurden zu keinem Augenblick in Betracht gezogen und auch niemals verwendet, denn - abgesehen davon, dass darin alle Vitamine und Nährstoffe abgetötet sind, entsprechen sie nicht im geringsten den wirklichen Bedürfnissen der Kleinkinder. Wir haben alle Mahlzeiten zuhause mit frischen, vollwertigen und rohen Nahrungsmitteln zubereitet.
Obst sollte man niemals nach Mahlzeiten, die Stärke und Proteine enthalten, essen. Stärke- und proteinhaltige Nahrungsmittel dürfen nicht mit derselben Mahlzeit eingenommen werden.
Wir empfehlen, ein gutes Buch über die Kombination von Nahrungsmitteln zu konsultieren.
Essig - egal, welcher Art ist strengstens verboten, da er die Aufnahme von Nährstoffen verhindert (z.B. auch die Aufnahme von Eisen).
Unsere Lieblingssoße zu Rohkost besteht aus biologischem nativem Olivenöl Extra, bevorzugterweise kalt gepresst und eindeutiger Herkunft, Zitrone und reifer Avocado.
Oft backen wir zuhause Brot, Kekse, Focacce, Pizzen mit oder ohne Glutin, mit Reismehl, Buchweizen, Hirse und Gerste, wofür wir die Körner frisch in einer kleinen Steinmühle mahlen, die wir uns angeschafft haben, damit wir oxydfreies Mehl haben.
Zur allgemeinen Orientierung:
Impfungen stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar. Eltern, die Trägheit und Zögern überwinden, indem sie sich informieren und der Frage auf den Grund gehen, können sich letztendlich auch von Ängsten befreien und wissen dann genau, welche Wahl sie treffen müssen. Wer impfen lässt, riskiert weitaus mehr - nicht geimpfte Kinder sind viel gesünder als Geimpfte.
Ferner sind wir der Auffassung, dass so schnell wie möglich die Notwendigkeit in Betracht gezogen werden sollte, von Fachkräften mögliche Amalgamfüllungen aus den Zähnen zu entfernen: denn das Merkur, das diese Art der Zahnfüllung abgibt, vergiftet nicht nur die Mutter, sondern kann auch durch die Membran der Plazenta den Fötus erreichen und später auch den Säugling durch die Muttermilch.
Wir haben die bewusste Wahl getroffen, weder Schnuller noch Laufstuhl zu benutzen.
Wir haben nicht die gemein gebräuchlichen Windeln benutzt, sondern wasch - und wieder verwertbare, ökologisch abbaubare. Von den klassischen Wegwerfwindeln ist aus zwei Gründen abzuraten: der große Prozentanteil an Restmüll durch Windeln stellt ein beträchtliches ökologisches Problem dar, während das Gel, das die Windeln enthalten, um deren Saugkraft zu erhöhen, unnatürliche Substanzen freisetzt, die die Säuglinge schädigen. Eine weitere negative Eigenschaft dieser Windeln liegt unserer Ansicht gerade in deren Riesensaugkraft. Denn die Kinder fühlen sich gar nicht nass und sind folglich auch viel weniger dazu angeregt, ihre Ausscheidungen zu kontrollieren. So laufen sie noch ewig mit Windeln herum, während sie, mit entsprechenden Maßnahmen sehr viel früher in der Lage wären, sauber zu werden und somit auch viele Hautirritationen vermieden werden könnten.
Wenigstens der Schlafraum des Kindes sollte lärmfrei sei. Dieser Raum sollte ebenfalls frei sein von elektromagnetischer Strahlung, von chemischen Ausdünstungen durch Putzmittel, Lacke oder Parfüm. Wir vermeiden das Passivrauchen überall und jederzeit.
An dieser Stelle wollen wir nicht über das Fernsehen sprechen, und was für schlechte Auswirkungen es hat, noch mit wie viel Vorsicht diese Art der Zerstreuung zu genießen ist. Aber wenn unglücklicherweise im Schlafzimmer des Kindes Elektrogeräte wie z.B. ein Computer oder ein Fernseher stehen, ist es nötig, den Strom- und den Antennenstecker herauszuziehen. Diese Geräte strahlen auch wenn sie ausgeschaltet sind, sofern die Stromzufuhr nicht unterbrochen ist. Somit würden die Geräte die ganze Nacht denjenigen bestrahlen, der in diesem Zimmer schläft.
Einige Forschungen haben ergeben, dass die Strahlung von Handys den Neurotoxinen erlaubt, die enzephalische Membran zu durchqueren und Neuronen zu zerstören. Noch interessanter und beunruhigender ist die Tatsache, dass dies auch noch möglich sei, wenn das Handy 180 cm entfernt läge. Die Autoren jener Forschung raten, Kinder von solch starker Strahlung zu schützen, da ihr Gehirn noch besonders verletzlich sei.
Mutter und Kind tragen große Vorteile davon, wenn sie tägl. in Luft und Sonne baden, auch am ganzen Körper, wenn das Klima es zulässt. Natürlich immer mit gutem Menschenverstand, nichts sollte übertrieben werden. Wichtig ist, genug Zeit an der frischen Luft zu verbringen.
Kleidungsstücke aus synthetischen Materialien sollten vermieden werden, vor allem bei den Kleidungsstücken, die direkt auf der Haut getragen werden. Man sollte die Kinder nicht zu dick anziehen. Übertriebene Kleidung und Kleidung aus synthetischen Materialien behindern das natürliche Schwitzen.
Es ist auch richtig, eine sichere Umgebung zu schaffen, dass das Kind seinen Bedürfnissen nach Bewegung und Spiel nachgehen kann.
Wir haben die Entscheidung getroffen, so spät wie möglich wieder anzufangen, außer Haus zu arbeiten und unsere außerhäuslichen Verpflichtungen in Grenzen zu halten.
Wir haben von der Kinderkrippe und auch vom Kindergarten nur geringen Gebrauch gemacht. Diese Entscheidungen basieren auf unserer Überzeugung, dass es den Kindern sehr gut tut, möglichst viel Zeit mit den eigenen Eltern, besonders mit der Mutter, zu verbringen und dass - vor allem in den ersten Lebensjahren- zu abrupte Trennungen ihrer psychischen Entwicklung nicht gut tun.
Viel Liebe, Zärtlichkeiten und gemeinsames Spiel sind die wichtigsten Bedingungen für die psychische und körperliche gute Entwicklung der Kinder.
Die Zeit vor der Geburt und die ersten Lebensjahre sind also wegweisend für die gesamte Zukunft eines Menschen, somit sind diese Momente wichtig, um ein solides Fundament zu schaffen. Indem man schon kleinen Kindern Nahrungsmittel mit wenig Nährgehalt verabreicht, verdirbt man schnell ihre Geschmacksnerven und verdrängt ihren Instinkt. Minderwertige Nahrung wie beispielsweise weißer Zucker macht unsere Kinder schnell abhängig durch Gewöhnung, und das in einem Alter, in dem sie selbst noch nicht die Möglichkeit haben, selbst Vernunft walten zu lassen. Wir glauben, dass diese Produkte, die wir als "degeneriert" bezeichnen, gefährlich sind und raten deshalb auch von gelegentlichem Gebrauch ab.
Wenn man aber von Anfang an gesundes Essen anbietet, wird ein gesundes Geschmacksempfinden entwickelt, eine Vertrautheit mit dieser Art der Ernährung, die man nicht mehr so leicht aufgibt, da die Geschmacksnerven die nötige Sensibilität behalten, um die Fülle des wahren natürlichen Geschmacks zu erkennen. Damit machen wir unseren Kindern ein großes Geschenk.
Das Kind ist natürlich stark beeinflusst vom Lebensstil der Menschen, mit denen es zusammenlebt. Man kann sagen, dass dies zu Beginn, wenn das Kind noch sehr klein ist nicht als Problem erscheinen mag, aber die Monate vergehen und schon bald beginnt das Kind, das Verhalten der Bezugspersonen, die es umgeben, Eltern, sonstige Mitglieder der Familie und Bekannte, nachzuahmen. Es ist klar, dass man ein Kind nicht gesund ernähren kann, wenn sich diejenigen, die mit ihm täglich am Tisch sitzen, ungesund ernähren. Eine einigermaßen gesunde Ernährung sollte von der ganzen Familie eingehalten werden.
Dieses Thema ist sehr weitläufig, und natürlich können wir in diesem Rahmen nur eine kurze Zusammenfassung liefern. Trotzdem, alles was bisher aufgeführt wurde, stellt eine reine Prävention dar, die nur begründet sein kann im Respekt und in der Anerkennung von den natürlichen Gesetzen, die das Leben regieren. Die Prävention, die von den so genannten "Fachkräften" propagiert wird, basierend auf Impfungen, Medikamenten, Tests etc., unterliegt größtenteils Faktoren rein kommerzieller Natur.
Dank dieses Lebensstils hat unser Alfred noch nie irgendwelche Heilmittel eingenommen. Natürlich gab es Stimmen, die behaupteten, dass die offensichtlich ausgezeichnete Gesundheit unseres Kindes Zufall und ein Glücksfall sei. Diese Methode macht Gebrauch von der natürlichen Fähigkeit der Selbstheilung des Organismus, der in Wirklichkeit so wunderbar aufgebaut ist und dessen eigene Kraft so grenzenlos unterschätzt wird. Die leichten Störungen und Symptome, die Alfred zeigte, waren: Husten, Erkältung, Fieber und Windpocken, Krankheiten, die wir "Ausscheidungskrisen" nennen: Sprache und Ausdruck eines Körpers, der arbeitet, um die Gesundheit zurückzuerlangen. Dies ist eine natürliche Fähigkeit der Lebensformen, genau wie das Verdauen, der Stoffwechsel, die Atmung, etc. Der Prozess wird gesteuert von der somatischen Intelligenz, durch die Nervenenergie. Ein absolut positiver Prozess, ganz zum Vorteil des Organismus, der ihn hervorruft.
Die geläufige Praxis, diese Symptome mit Arznei- oder Heilmitteln zu behandeln, ist ein Zeichen von totaler Unfähigkeit, die oben zusammengefassten natürlichen Mechanismen zu verstehen. Uns wurde eingetrichtert, dass die Symptome negativ sind und bekämpft werden müssen. Wenn ihr Verschwinden durch die Einnahme von Heilmitteln erreicht wurde, wird dies als Heilung erlebt. Wir sagen, dies ist eine Illusion. Denn in Wirklichkeit bremsen diese Praktiken den Organismus aus und schaffen in der Regel chronische Probleme. Die Symptome werden doch vom Organismus hervorgerufen, um auf andere Problemzonen hinzuweisen und dann die Heilung in Angriff zu nehmen - Behandlungen und die Einnahme von Medikamenten unterdrücken endgültig die Symptome und decken niemals die wahren Ursachen auf. Am Ende läuft es darauf hinaus, dass die so genannten "Komplikationen", die regelmäßig auf die Krankheit zurückgeführt werden, nichts anderes sind als das Ergebnis des unlogischen Behandelns derselben.
Die kleinen gesundheitlichen Probleme Alfreds haben wir in Griff bekommen, indem wir versuchten, die Ursachen aufzuspüren. Wir berichtigten die Ursachen, die sich uns in der Lebensform zeigten, auf allen Ebenen, indem wir Erholung in jeder Hinsicht erlaubten und förderten. Eventuell griffen wir auf eine leichtere Diät zurück oder, falls nötig, hielten wir eine kleine Fastenzeit ein. Das ist es, was dazu dient, einen natürlichen Heilungsprozess zu unterstützen, und vor allem, ihm nicht in die Quere zu kommen. Manchmal ist es bereits ausreichend, den Genuss von Getreide, oder von gekochten Speisen für ein, zwei Tage zu unterbrechen, um festzustellen, dass der Organismus sofort zum Normalzustand zurückkehrt. Es ist wirklich beeindruckend, wie schnell Kinder sich erholen, wenn sie richtig unterstützt werden. Es ist unserer Meinung nach ein fataler Irrtum, Kindern etwas zu essen zu geben, wenn sie krank sind - ein sehr häufig begangener und genauso offensichtlicher Fehler. Zum Glück bewahren sich Kinder ihren gesunden Instinkt und wehren das Essen ab, wenn es ihnen nicht gut geht.
Einige Leute aus unserem Bekanntenkreis versicherten uns, dass wir, auch wenn wir mit unserem System weitermachten, trotzdem nicht verhindern würden, dass Alfred die üblichen Kinderkrankheiten aufschnappen würde, sobald er mit größeren Gruppen von Kindern in Kontakt gerate. Mittlerweile hält sich unser Kind aber seit Jahren an Orten auf, wo er vielen Kindern begegnet. Wir begannen schon zuhause, bekamen oft Besuch, dann besuchte Alfred einen Schwimmkurs, wenig später ging er in die Kinderkrippe und jetzt besucht er den Kindergarten, ohne dass jemals derartige Probleme aufgetreten wären.
Wir wussten es vorher, und wir betonen es noch einmal: Das wahre Problem liegt nicht in der Ansteckung, noch bei Viren oder Bakterien.
Alfred saß im 3. Monat aufrecht, im 4. Lebensmonat hatte er sein Geburtsgewicht verdoppelt, mit 10 Monaten und 20 Tagen begann er, frei zu laufen.
Wir konnten bei Alfred folgende Anzeichen für eine ausgezeichnete Gesundheit feststellen:
Schnelle Auffassungsgabe und ausgezeichnete Intelligenz.
Ein froher und zufriedener Charakter.
Klare, weit offene, lachende Augen.
Kein Erbrechen oder Auswurf.
Normale Verdauung, Ausscheidungen in der richtigen Farbe und Konsistenz.
Fast keine Schreiattacken.
Regelmäßige Gewichtszunahme in Verbindung mit einem gesunden, altersgemäßen Wachstum.
Dehnbares Gewebe, gefestigt durch starke Muskeln.
Tiefer, ununterbrochener Schlaf die ganze Nacht.
Rosige Haut.
Kein Gewichtsverlust.
Es gibt Anzeichen für Schwachstellen in der Gesundheit von Kindern, die deren Eltern aufhorchen lassen sollten. Leider sind diese Symptome so häufig, dass sie ignoranterweise oft einfach akzeptiert und als natürlich oder normal betrachtet werden. Hier eine Liste von anfänglichen Symptomen, die auf ein Unwohlsein oder eine Schwächung von Neugeborenen hinweisen:
Geistige Trägheit.
Reizbarkeit, schlechte Laune, Unzufriedenheit.
Augen mit niedergeschlagenen Lidern oder mit wenig lebhaftem Ausdruck.
Verweichlichte und glanzlose Konstitution.
Appetitlosigkeit, Gleichgültigkeit gegenüber Essen.
Erbrechen, und Ausstoßen von Nahrung.
Schluckauf.
Blähungen mit meist übel riechenden Gasen.
Verstopfung.
Durchfall; wässerige Ausscheidungen grüner Farbe oder anderer unnormaler Färbung, die Milchkörnchen enthalten. Sehr übel riechenden Ausscheidungen.
Koliken.
Erkältungen, verstopfte Nase, Nasenkatarrh.
Häufiges Weinen und Wehklagen.
Gewichtsverlust, Schwächung.
Fettleibigkeit.
Gestörter Schlaf. Kein tiefer und häufig unterbrochener Schlaf. Schlaf, der nicht bis zum darauf folgenden Morgen andauert. Weinen und Jammern beim Schlafen. Einschlafschwierigkeiten.
Störungen und Schmerzen.
Blutstau in den Wangen (übertrieben rote Farbe).
Geöffneter Mund beim Schlafen.
Atmung durch den Mund.
Schwache und weiche Muskeln.
Hautirritationen.
Die Gesundheit ist ein Normalzustand, der gefährdet wird, wenn die unabdinglichen Grundbedingungen für seine Erhaltung nicht mehr gewährleistet sind. Auf diese Bedingungen Einfluss zu nehmen, liegt größtenteils durchaus in unserer Macht - natürlich vorausgesetzt, uns wird das Recht auf korrekte und ganzheitliche Information zuerkannt. Wir wissen, dass leider Autoritäten, wie alle Arten von Schulen oder die Medien diesem Anspruch nicht in vollem Maße gerecht werden; folglich bleibt es der Verantwortung des Einzelnen überlassen, den Fragen auf den Grund zu gehen. Manche versuchen dagegen, kleine Interessensgemeinschaften zu bilden, die von Idealen zur Wahrheitsfindung geprägt sind, was sie dann auch in gewisser Weise vor kommerzieller oder dogmatisch religiöser Fremdbestimmung (z.B. Hygienismus, und Antikanivorismus) schützt. Doch momentan erreichen diese Bewegungen noch nicht die Masse von Personen. Viele bleiben unbewusst außen vor. Der Hauptgrund dafür besteht wohl darin, dass die Machthaber in Politik und Wirtschaft fast niemals Interesse an ethischem Handeln zeigen, und anstatt solche Bewegungen zu fördern, sie auch noch in ihrer Arbeit behindern.
Herr Dr. Herbert Shelton schreibt in der Einleitung zu seinem Buch “Hygienistische Betreuung von Kindern”: “Alle lieben Kinder; wir sind alle so nett zu den Allerkleinsten, und so schlecht informiert über das, was sie wirklich brauchen, dass wir 'von ganzem Herzen' zulassen, dass ihre Leben erlöschen und das noch dazu in perfekt legaler und regulärer Weise." Es gibt nichts Schöneres auf der Welt als ein gesundes, gut entwickeltes Kind, das glücklich und zufrieden ist. Nichts erregt mehr Mitleid als ein Kind, das leidet... Wir könnten eine ganze Nation von gesunden und gut entwickelten Kindern haben, wenn wir ihre Interessen an erste Stelle stellen würden, und die kommerziellen Interessen nach ganz hinten verlagert würden.
Was wir hier also erklären wollten, ist, dass wir mehr als sicher sind, dass die Durchschnitts-Gesundheit von Kindern eindeutig besser sein könnte. Natürlich gilt das auch für Erwachsene.
Wir wissen, dass es so viele Kinder gibt, die unter verschiedensten Störungen leiden, wie z.B. Koliken, Epilepsie, A.D.S. und A.D.H.S. (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom), Autismus, Allergien, Asthma, Krebs, Leukämie, Kinder-Diabetes, plötzlicher Kindstod, zu frühe Pubertät etc. Viele dieser Störungen nehmen kontinuierlich zu. Wer so wie wir der Überzeugung ist, dass dies vermeidbar wäre, gibt nicht auf.
Wir sind bereit, in enge Zusammenarbeit zu treten und eventuell eine Arbeitsgruppe zu bilden, in der wir uns gegenseitig unterstützen könnten.
Grundlegende Bibliographie:
Dr. Herbert M. Shelton - Assistenza Igienica ai bambini
“ “ - Introduzione all’Igiene Naturale”
“ “ - Il Sistema Igienistico
“ “ - Nutrizione superiore
Dr. John.H.Tilden - La tossiemia – causa primaria di malattia
AAVV - Il digiuno terapeutico
Dr. Nicole Boudreau - Il Digiuno per la propria Salute - uno straordinario metodo
per disintossicarsi e ringiovanire
Dottori Harvey
e Marilyn Diamond - A tutta salute
Dr. Désiré Mérien - Le compatibilità alimentari
Dr. Valerio Pignatta - Vaccinazioni Perché? L’indebolimento della salute e
dell’eredità genetica umana
Dr. Gerhard Buchwald - Vaccinazioni - Il business della paura – Quello che ogni
genitore dovrebbe sapere
La leche league international - L’arte dell’allattamento al seno
Proff. Armando D’Elia - Miti e realtà dell’alimentazione umana. Le ragioni del vegetarismo
in un’analisi scientifica del rapporto tra alimentazione e salute
Janet Balaskas - Manuale del parto attivo
Dr. Lorenzo Acerra - Denti Tossici – le otturazioni dentali che rilasciano
- Fluoro - pericolo per i denti veleno per l’organismo
- Sugar Blues 2 nuovi veleni senza calorie aggiunte
William Dufty - Sugarblues – il mal di zucchero – lo zucchero nuoce
gravemente alla salute
Jan-Uwe Rogge - Kinder brauchen Grenzen
Lee Carroll e Jan Tober - I Bambini Indaco – THE INDIGO CHILDREN – una nuova
evoluzione del razza umana
Dr. P. Kouchakoff - La leucocitosi digestiva – nuove leggi sull’alimentazione umana
basate sulla leucocitosi digestiva
Für weitere Informationen könnt Ihr uns unter den folgenden Nummern erreichen:
Daniele Bricchi Tel. 0039/523 – 913142
Michela Bianchini Tel. 0039/523 –073590
(So wie wir das alles aufgeschrieben haben, könnte der Eindruck entstehen, dass Alfred ein Versuchskaninchen für unsere Hygienismus-Studien war. In Wirklichkeit aber ist alles ganz natürlich abgelaufen und es war Alfred, der uns die Richtung gewiesen hat, der uns zeigte, wann wir welche Entscheidung zu treffen hatten).